Verein plant Ende seiner Arbeit

Am 26. April, dem 37. Jahrestag der Reaktorkatastrophe, trafen sich die Mitglieder unseres Vereins zur jährlichen Mitgliederversammlung. Dabei vernahmen die Versammelten nicht nur den Bericht des 1.Vorsitzenden, Heinrich Korn, und des Finanzreferenten, Alfred Merkle, sondern diskutierten auch die Zukunft des Vereins. Angesichts der zunehmenden Schwierigkeiten bei der Humanitären Hilfe wie bei der Besetzung wichtiger Vereinsämter beschlossen die Mitglieder schweren Herzens, nicht weiter um Spenden zu bitten und die Tätigkeit des Vereins Ende 2024 einzustellen. Folgende Gründe wurden genannt: weiterlesen…

Neues Spenderinfo: Dank der Eltern in Gomel

Im Klettergarten von Nadeshda: Da geht es um Spaß, Gleichgewicht, Koordination, Mut und Gemeinsamkeit. Und am Trai-ningsgerät baut der Junge unter Anleitung Muskeln und Kraft auf. Fotos: Elterninitiative

Im neuen Spenderinfo, das Anfang November verschickt wurde, schreibt Klaus Wagner, unser Öffentlichkeitsreferent, über Erholungsfreizeiten in Nadeshda:
„Es war lange vereinbart, wegen Corona im Frühjahr ungewiss, hat dann aber doch noch geklappt: Im August verbrachten 20 Kinder und Jugendliche mit zwei Begleitpersonen drei herrliche Wochen in Nadeshda. weiterlesen…

Vor 30 Jahren: „Stuttgart hilft Retschiza“ – Beginn unserer Hilfsaktion

Im Herbst 1990 startete die Stuttgarter Zeitung die Hilfsaktion „Stuttfgart hilft Retschiza“. Als diese Aktion nach 16 Monaten zu Ende geht, findet sie eine Fortsetzung in den „Freunden der Kinder von Tschernobyl“.
In einem Artikel zum 75. Gebrtstag der Stuttgarter Zeitung erinnert Klaus Wagner an den Beginn der Aktion und die 130 Personen, die als Freiwillige mit dabei waren. Lesen Sie hier den Artikel vom 17. September 2020  in der StZ.

Corona-Einschränkungen treffen auch unseren Verein

Covid-19 Erreger
Quelle: Wikimedia

Die Corona-Pandemie hat auch unseren Verein erreicht. Zwar ist Gott sei Dank noch kein Mitglied der „Freunde der Kinder von Tschernobyl Württemberg“ betroffen, aber unsere Aktivitäten sind deutlich eingeschränkt.
Das gilt nicht für unsere medizinische Hilfe und die Kindererholungsmaßnahmen.
Derzeit läuft das langwierige  Bestellverfahren für eine größere Lieferung von Krebsmedikamenten für die Kinderhämatologie im Wert von 30 000 Euro. Auch die von uns geförderten Kindererholungsmaßnahmen werden wie geplant durchgeführt. Im zweiten Quartal kommt die erste Gruppe nach Nadeshda. Anfang August werden 20 Kinder der Elterninitiative 23 unbeschwerte Tage im Kindererholungszentrum verbringen können.
Wir hoffen sehr, dass die Pandemie nicht auch in Belarus Maßnahmen nötig macht, die in unserem Land derzeit unsere Bewegungsfreiheit einschränken und das übliche Leben fast zum Stillstand bringt. Am Abend des 3. April gab das laut der Übersicht der John-Hopkins-Universität in Belarus 351 Infizierte. Die Zahl ist in den letzten Tagen deutlich angestiegen. Wir beobachten die Entwicklung mit Sorge.
Abgesagt werden musste die für 20. April geplante Jahreshauptversammlung des Vereins. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Auch die Info-und Begegnungsreise, an der von 6.bis 12. Mai 4 Mitglieder teilnehmen und Gomel, Wetka und das Kinderzentrum Nadeshda besuchen wollten, kann nicht stattfinden. Es gibt derzeit keine Flüge nach Minsk. Und wer nach Belarus einreisen will, muss zuerst 14 Tage in Quarantäne. Auch wäre ein Besuch in den mit uns zusammenarbeitenden Kliniken derzeit nicht möglich. Auch in Weißrussland gilt wie bei uns ein Betretungsverbot.
Wir wünschen unseren Freunden in Belarus, unseren Spenderinnen und Spendern und unseren Mitgliedern, dass sie bewahrt bleiben von dieser schlimmen Seuche und gesund bleiben.